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Das DCG T-316 (DatenChiffierGerät) wurde für zivile und militä- rische Verwendung entwickelt und gebaut. Die zivile Variante ist in einem Attachékoffer und die militä- rische Variante in einem Metallgehäuse ausgeführt. Der Attachékoffer lief auch unter der Bezeichnung T-046. Geplant wurde im Oktober 1989 eine verbesserte Variante: T-316 M. In den Dokumenten taucht auch die Bezeichnung AK T-316 auf. Das AK kennzeichnet das das Chiffriergerät mit einem Akustik- koppler ausgestattet ist. Siehe auch Liefervarianten. Geplant war der Einsatz auch für die Kommunikation mit den IM im Einsatzgebiet. Die HV A lehnte den Einsatz im Einsatzgebiet ab. Die XIII. Abteilung des KfNS der CSSR sollte ein Leihgerät für die Erprobung erhalten.
VEB Steremat BerlinHermann Schlimmeproduzierte bis 1989 6000 Stück der T-316 GO. Ministerrat der Berlin, 25. 04. 1989 DEUTSCHEN DEMOKRATISCHEN REPUBLIK Ministerium für Staatssicherheit Zentrales Chiffrierorgan Vertrauliche Verschlußsache B 434-102/89 10. Ausf. 05 Blatt Kurzauskunft Chiffriergerätesystem T-316 1. Allgemeines Das Chiffriergerätesystem T-316 ist als Vorchiffriergerät zur Textverarbeitung vorgesehen. Mit diesem Gerät können Texte bis zu einer Länge von 1000 Zeichen chiffriert und dechiffriert werden. Folgende Möglichkeit der Datenübertragung sind gegeben: 1. Telefon mittels Akustikkoppler 2. direkte Kopplung an das Fe-Netz (mit AFE-T-316) 3. Funktechnik mittels Akustikkoppler 4. direkte Kopplung an Übertragungstechnik, die mit dem Handapparat des FF63 ausgerüstet ist (mit AFF-T-316) 5. auf Tonband (gtx) 6. direkte Kopplung an Funktechnik Das Gerätesystem T-316 ist für stationären und mobilen Einsatz konzipiert. Die Übermittlung von Staatsgeheimnissen ist möglich. 2. Systembestandteile Das Gerätesystem besteht aus: Grundgerät GG T-316 Akustikkoppler AK T-316 Anschalteinheit FF63 AFF T-316 Anschalteinheit Fe-Netz AFE T-316 Steckernetzteil R 209 Koffer 1 Attachékoffer Koffer 2 militär. Transportkoffer (MTK) Normalzubehör Batteriekabel, Druckerkabel 3. Einsatzvarianten Das Gerätesystem T-316 wird in zwei Varianten bereitgestellt. T-316/1 : GG + AK + Steckernetzteil + Koffer 1 T-316/2 : GG + AK + Steckernetzteil + Koffer 2 Zu jeder Variante gehören das Normalzubehör. Eine spezielle Auftischvariante ist nicht vorgesehen, da beide Gerätevarianten nach Demontage ist aus dem jeweiligen Einsatzbehältnis als Auftischgerät benutzt werden können. Der Einsatz der Komponenten AFF-T-316 und AFE-T-316 erfolgt je nach Notwendigkeit. Diese Baugruppen sind deshalb gesondert zu bestellen. Eine Druckerschnittstelle ist an beiden Varianten realisiert. Der Drucker gehört nicht zum Lieferumfang. 4. Technische Daten Diese Daten gelten nicht für das Steckernetzteil. Temperaturbereiche Betriebstemperatur : - 10°C … + 50°C Lagertemperatur : - 25°C … + 60°C relative Luftfeuchte : 95% bei 40°C Schutzgrad : GG IP 30 AK IP 40 Schutzklasse : III Schwingungs- und Stoßfestigkeit : G II (TGL 200-0057) Koffer 2 : G III Masse : T-316/1 max. 10 kg T-316/2 max. 12 kg Maße (L x B x H) : im Attaché max. 460 x 360 x 140 mm im MTK max. 480 x 380 x 160 mm Übertragungsgeschwindigkeit : 200 Bit/s zum Drucker 1200 Bit/s Protokoll : 7 bit, keine Parität, 2 Stopp-Bit Stromversorgung Die Stromversorgung des Gerätesystem erfolgt durch: - interner Batteriesatz (6 LR6), davon 2 Batterien gleichzeitig als Stützbatterien genutzt. - externe ungeregelte Gleichspannung von 10 - 27 V * Anschluß KFZ Batterie oder Bordnetz * Anschluß Steckernetzteil Steckernetzteil Das Steckernetzteil ist ein Zuliefererzeugnis vom Typ R 209. Eingangsspannung : 220 V ±10%, 50 Hz Ausgangsspannung : regelbar 1,5 - 12 V, bei 250 - 100 mA Schutzgrad : IP 20 Schutzklasse : II Schwingungs- u. Stoß- festigkeit : G I Betriebstemperatur : 10°C - 40°C relative Luftfeuchte : 45 - 74 %
Abb.: Typenschild Steckernetzteil R 209
Bedien- und Anzeigeelemente
Bedienelemente:
Die Bedienung des Gerätesystems T-316, sowie die Eingabe der
Schlüssel- und Textinformationen erfolgt über eine Schreibmaschi-
nenähnliche Tastatur. Diese Tastatur ist nicht absetzbar.
weitere Bedienelemente sind ein Ein-/Ausschalter, der Kontrast-
regler und der Schnittstellenumschalter AK/TB.
Anzeigen :
Als Text- und Informationsanzeige dient eine LCD- Punktmatrix
(120x10) mit der 20 Zeichen im Format 5x7 darstellbar. sind. Die
unteren drei Zeilen der Matrix werden für Systeminformationen
genutzt.
Gerätespezifische Informationen z. B. Kapazität der Batterien
werden mittels drei LED signalisiert.
Schnittstellen
Zum Anschluß des AK 316, der Geräte der Nachrichtentechnik und
der peripheren Einrichtungen sind im einzelnen folgende Schnitt-
stellen vorgesehen:
GT-Schnittstelle V V.24 asynchron, unmoduliert
200 Bit/s,
Anschluß AFF-T-316 und AFE-T-316
frequenzmoduliertes NF-Signal
GT-Schnittstelle A für Akustikkoppler oder für Funk-
technik, Anschluß an 0 dB/600 Ohm,
frequenzmoduliertes NF-Signal
f0 = 1389 Hz, f1 = 1789 Hz.
GT-Schnittstelle M Magnetbandanschluß, frequenzmodu-
liertes NF-Signal
Druckerschnittstelle Standarddrucker z.B. K6304, K6313
mit V.24 Schnittstelle für Klar-
und Geheimtextausgabe *
5. Schlüssel
Der Zeitschlüssel ist über die Tastatur einzugeben.
Im Gerät können zwei Zeitschlüssel abgespeichert werden, wobei
der erste Zeitschlüssel aktiv ist.
Bei einem Schlüsselwechsel wird der zweite Zeitschlüssel akti-
viert und der erste gelöscht.
Nach Ausschalten des Grundgerätes werden die Zeitschlüssel min-
destens 14 Tage in chiffrierter Form gepuffert.
Zur Chiffrierung der ZS und zur Verhinderung der unbefugten
Nutzung des Gerätes dient ein Paßwort.
Das Paßwort ist frei wählbar im Bereich von 6 bis 30 Zeichen.
Eine Notlöschung der ZS ist im eingeschalteten Zustand über eine
Tastenkombination möglich.
6. Arbeitsmöglichkeiten
6.1. Texteingabe und Senden
- Texteingabe über Tastatur, auf LCD-Anzeige sichtbar
- Korrekturmöglichkeit sind bis zum Abschluß der Text-
eingabe möglich
- Chiffrieren des eingegebenen Textes
- Abspeicherung des chiffrierten Textes
- Senden des chiffrierten Textes (beliebig oft)
6.2. Empfang eines Textes
- Empfang während des Sendens ist nicht möglich
- automatische Meldung über eventuelle Übertragungsfehler
- empfangener Text kann beliebig oft dechiffriert und an-
gezeigt werden.
- bei Empfang eines neuen Textes wird der alte Text gelöscht
6.3. Zusammenhang Senden / Empfang
- Die Bearbeitung eines zu senden Textes kann jederzeit
unterbrochen werden, um einen Text zu empfangen und gege-
benenfalls zu dechiffrieren. Die Arbeit kann sofort
nach Beendigung des Empfangs wieder fortgesetzt werden.
6.4. Klartextein- und Ausgabemöglichkeiten
- Die Eingabe ist nur über Tastatur möglich. Dadurch ist
eine direkte Weiterleitung nicht gegeben. Die Klartextin-
formationen können über die Anzeige und über den Drucker *
ausgegeben werden.
In einer zweiten Arbeitsart besteht die Möglichkeit, den
Geheimtext als Fünfergruppentext auf der Anzeige darzu-
stellen. Dieser Text kann abgeschrieben oder ausgedruckt *
werden. Die Eingabe dieses Geheimtextes zum Dechiffrieren
ist allerdings nur über die Tastatur möglich.
7. Hinweis für den Service
Es ist geplant, den Service des Gerätesystems T-316 ausschließ-
lich in zentralen Werkstätten der Instandsetzungsdienste bzw.
als Industrieinstandsetzung zu realisieren.
Erprobungen 1987-1988
Im Jahr 1987 bis 1988 wurden folgende Erprobungen durchgeführt:
- Verbindungen über UFZ 652 und USE 600;
- Verbindungen über KN1E, EKD 500, SEG 100 D und RVG 950;
- Verbindungen beim Flug von Berlin - Moskau - Omsk - Irkutsk und
zurück;
- Verbindungen über das S1 Netz von Frankfurt/Oder nach Strausberg
über mehrere Vermittlungsstellen, TF 12/24, Richtfunk über eine
bis mehrere Relaisstellen, UKD und DM mit R405 über 20 km;
UKW mit der R111 und dem U 700.
Bei der Erprobung wurde mit einer Datenübertragungsgeschwindigkeit
von 300 bit/s gearbeitet.
B e r i c h t
zur Erprobung des Gerätes T-316
Das Gerätesystem ist in der Hauptabteilung VIII und Linie VIII
für die Übertragung nachfolgender technischer Nachrichtenmittel
vorgesehen:
1. Telefon, Netz der Deutschen Post, Sondernetze des MfS mittels
Akustikkoppler sowie den direkten Anschluß an das Telefon-
netz. Die Übertragung soll in der gesamten Republik erfolgen
können.
2. UKW Funknetz OFN, SKMD (UFS 700 Serie), direkte Kopplung an
Funktechnik.
Die Erprobung der zur Verfügung gestellten Gerätesystems er-
folgte aufgrund des kurzen Erprobungszeitraumes (vom 13. 3. -
17. 3. 1989) nur im Telefonnetz von Berlin sowohl dem Sonder-
netz auch dem netz der Deutschen Post.
Im Sondernetz traten keine Übertragungsfehler auf. Auch bei
der Anwahl in Vorzimmeranlagen (NIVA).
Keine fehlerfreie Übertragung wurde beim Netz der Deutschen
Post erreicht. Hierbei traten Fehlübertragungen von Einzel-
buchstaben bis zu Wortgruppen auf.
Beide Geräte funktionierten ohne Störungen.
Die Bedienung des Gerätesystems erwies sich als relativ einfach
und damit auch unkompliziert einsetzbar als Bindeglied im Ge-
samtprozeß der operativen Arbeit.
Um jedoch in Informationsfluß operative zu bleiben, ist es er-
forderlich, die empfangenen Informationen, ohne sie ein zweites
Mal einzugeben, weiterleiten zu können. Dies wird als wesent-
licher Faktor für die schnelle Informationsübermittlung im
Prozeß der Beobachtung angesehen.
Des weiteren muß eine Korrekturmöglichkeit des eingegebenen
und bestätigten Textes möglich sein.
Zum Einsatz unter schlechten Lichtverhältnissen ist die LCD-
Anzeige mit einer ausschaltbaren Beleuchtung zu versehen.
Den vorgesehenen Konstruktiven Veränderungen zur Anschrägung
des Displays wird zugestimmt.
Zur nötigen Reduzierung des Bedarfs der Hauptabteilung VIII
und Linie VIII wird ein neuer Gesamtbedarf von 30 Linien
angemeldet (Variante 1). Der Bedarf teilt sich auf für das
Planjahr 1990 von 16 Linien
und 1991 von 14 Linien.
Ich bitte Sie zu prüfen, inwieweit die aufgeführten Probleme
noch eingearbeitet werden können.
B e r i c h t
zur Erprobung des Gerätes T-316 im Kommando Volksmarine
02.02.1988
Zwischen dem Kommando Volksmarine und der Landfunkstelle
der 4. Flottille wurden zwei Meldungen ausgetauscht.
Die Ankopplung an eine R-619 wurde, wegen fehlende Information
über die Anschaltung an die T-316, nicht durchgeführt.
03.02.1988
Eine Verbindung zwischen dem Kommando VM und einem U-Jäger
wurde auf KW und UKW durchgeführt. UKW-Verbindung über
zwei R-619 erfolgte in ausreichender Qualität. Der Einsatz
des FF-66 brachte nichtakzeptable Ergebnisse.
Die KW-Verbindungen über KN1E/EKD 500 und R-654-NR und R-678
sind wegen Verbindungsunterbrechungen als unbrauchbar beschieden.
In beiden Fällen waren 30 km zu Überbrücken.
Bedarfsermittlung und Planung
Alle Ministerien der DDR wurden aufgefordert den Bedarf am
DCG T-316 zu melden. Das waren COM, MdI, MfAA, NVA (inkl. GT und ZV),
MfS, Kombinate.
Abteilung XII Berlin, 19. August 1987
Leiter
Geheime Verschlußsache
GVS-o0190
Abteilung XI MfS-Nr.: XI/44/87
Leiter 2. Ausf. BL/S. 1 bis
Bedarfsplanung zu den in der Entwicklung befindlichen Chiffrier-
geräten T-316 und T-314
Die von Ihnen übersandten Unterlagen über die Chiffriergeräte
T-314 und T-316 wurden in der Abteilung XII geprüft. Im
Ergebnis der Einschätzungen wird nachfolgend die Meinung der
Abteilung dargelegt.
1. Chiffriergerät T-316
Aus Sicht der Abteilung XII kann der Einsatz des Chiffrier-
gerätes T-316 für die Aufgaben in der Abteilung XII/MfS sowie zur
Realisierung dringende Personenüberprüfungen zwischen der Ab-
teilung XII/MfS und ausgewählten Diensteinheiten des MfS von
erheblichen Nutzen sein.
Einsatz innerhalb der Abteilung XII
Es ist vorgesehen das Chiffriergerät T-316 im Kurierdienst der
Abteilung XII/MfS, der mit UKW-Sprechfunk ausgerüstet ist, ein-
zusetzen. Es ist geplant, drei Kurierfahrzeuge der Abteilung
XII/MfS mit dem Chiffriergerät T-316 auszustatten. Dazu wäre es
erforderlich das UKW-Leitzentrum der Abteilung Nachrichten
zentral mit diesem Chiffriergerät auszurüsten. Durch den Einsatz
kann auf die Nutzung des bisherigen Codiermittels, dessen An-
wendung aufwendig ist und das keine garantierte Sicherheit bietet,
verzichtet werden.
Es wird weiter erwogen, das Chiffriergerät T-316 zwischen ein-
zelnen Bereichen der Abteilung XII/MfS und Bereichen der Ab-
teilungen XII der Bezirksverwaltungen, die über keine WTsch-
Anschluß verfügen und deren Informationsbeziehungen bisher über
die Fernschreibverbindungen der Abteilungen N/2 realisiert wurden,
mit diesem Chiffriergerät auszurüsten.
Dadurch wird ein unmittelbarer Informationsaustausch bei gleich-
zeitiger Erhöhung der Geheimhaltung der Informationen gewähr-
leistet. Hierzu werden ca. 18 Chiffriergeräte T-316 benötigt.
Einsatz zwischen der Abteilung XII/MfS und ausgewählten Dienst-
einheiten des MfS
Die Informationsbeziehungen der Abteilung XII/MfS zu ausgewählten
Diensteinheiten des MfS bezüglich der Realisierung von Personen-
Überprüfungen in dringenden politisch-operativen Fällen erfolgt
gegenwärtig unter Nutzung des Verschleierungsverfahren BuZ 490
und über WTsch-Verbindung. Durch den Einsatz des Chiffriergerätes
T-316 ist, im Gegensatz zu dem Verschleierungsverfahren BuZ 490
eine hohe Sicherheit der zu übertragenen Informationen gegeben.
Vorrangig sollte dieses Chiffriergerät zwischen der Abteilung
XI//MfS und den Diensteinheiten des MfS, die zur zeit mit dem
Verschleierungsverfahren BuZ 490 codierten Nachrichtenverkehr
betreiben, eingesetzt werden.
Es wird davon ausgegangen, daß diese Diensteinheiten durch die
Abteilung XI/MfS über das Chiffriergerät T-316 informiert wurden
und sich für den Einsatz des Chiffriergerätes T-316 entscheiden.
Erfahrungen der Abteilung XII/MfS besagen, daß ein Einsatz des
Chiffriergerätes T-316 für
- Diensteinheiten, die über keine WTsch-Anschluß verfügen
- Diensteinheiten, die über WTsch-Anschluß verfügen, aber keine
Nutzungsmöglichkeiten für Überprüfungen haben,
zu erheblichen Erleichterungen im Überprüfungsprozeß in dringen-
den politisch-operativ begründeten Fällen und somit zu schnel-
leren Entscheidungsfindungen dieser Diensteinheiten führen würde.
Zu beachten wäre, daß die Bedarfsermittlung zum Chiffriergerät
T-316 zwischen den Abteilungen XII der Bezirksverwaltung und
den Diensteinheiten der Bezirksverwaltungen analoger Charakter
trägt.
Die Nutzung der Geräte im Rahmen der Überprüfungs- und Auskunfts-
tätigkeit sollte nach Auffassung der Abteilung XII nach zentraler
Abstimmung mit der ZAIG und der Abteilung XIII entschieden wer-
den, um diese Fragen mit erforderlichen langfristigen und für
das MfS einheitlichen Entwicklungen von Datenübertragungs-
bzw. -verarbeitungssystemen und der Schaffung notwendiger Hard-
und softwareseitiger Voraussetzungen zu koordinieren.
Die Abteilung XII geht außerdem davon aus, daß ein eventueller
Einsatz des Chiffriergerätes T-316 im Rahmen der Maßnahmen der
Direktive 1/67 des Genossen Minister durch zentrale Entscheidung
erfolgen würde.
2. Chiffriergerät T-314
Die Strategie der Abteilung XII/MfS besteht in einem ziel-
gerichteten qualitativen und quantitativen Ausbau der Daten-
fernübertragung als Voraussetzung zur Effektivierung der
Massenprozesse in der Abteilung XII/MfS. Zur Unterstützung
dieses Zieles wäre es zweckmäßig, bei der chiffriermäßigen
Absicherung der Datenfernübertragung Chiffriertechnik ein-
zusetzen, die, im Gegensatz zu der jetzt angewandten Chif-
friertechnik, aus einem Chiffriergerät besteht, dessen Ar-
beitsregime einen geringeren Arbeitsaufwand erfordert und
das bei der einer eventuellen Weiterentwicklung der Hard- und
Software in der Abteilung XII entsprechend den Parametern
der Kurzauskunft zum Chiffriergerät T-314 einsetzbar ist.
Es ist vorgesehen, diese Chiffriertechnik in Zukunft anstelle
der bisher genutzten Chiffriertechnik auf Linie XII zum
Einsatz zu bringen. Dazu werden nach gegenwärtigen Erkennt-
nissen
32 Chiffriergeräte
benötigt.
Wie erfolgte Abstimmungen mit der ZAIG zeigen, ist insbe-
sondere hinsichtlich des Einsatzes der Chiffriergeräte
T-314 eine zentrale Koordinierung zur einheitlichen Aus-
stattung von Anwenderdiensteinheiten des MfS im Rahmen eines
perspektivische zu schaffenden DFÜ-Netzes erforderlich.
Hierzu bedarf es durch die ZAIG zu treffender Grundsatzent-
scheidungen sowie die Entwicklung entsprechender Software
sowie die Planung und Bereitstellung entsprechender Über-
tragungs- und Datenverarbeitungstechnik durch die Abteilung
XIII. Im Prozeß der Konzipierung und Entwicklung eines solchen
Systems müßten die Erfordernisse der Abteilung XII mit ein-
fließen und Berücksichtigung finden.sowie im Fischkombinat wurde wegen ökonomischer Unvertretbarkeit und technischer Probleme bezüglicher der zu überbrückender Entfernungen nicht erfolgen. Die Gewährleistung der Sicherheit des Chiffriergerätes in internationalen Gewässern und in den streng kontrollierten Häfen, kann nicht gewährleistet werden.


| SENDEN | ENTER | LÖSCHEN | |||
| TEXTENDE | INSERT (Einfügemodus) | Umschaltung auf zweiten Zeichensatz | |||
| CONTROL (Steuertaste) | Umschaltung Ziffertaste |


Abb.: T-316 Hauptplatine, NVA Ausstellung Harnekop*98 Oben rechts im Bild, über der CPU Z84C00D1 Z80A CPU, ist eine Schnittstelle für den Anaylserechner.


B e d i e n e r f ü h r u n g
T 3 1 6
Inhaltsverzeichnis:
Seite
1. Herstellen der Betriebsbereitschaft 3
2. Auswahl des Betriebszustandes 4
3. Ablauf der Hauptbetriebsart 5
4. Beschreibung der Hilfsbetriebsarten 7
4.1. Prophylaktische Prüfung 7
4.2. Wechsel der Arbeitsart 8
4.3. Schlüsseleingabe 9
4.4. Schlüsselwechsel 10
5. Grafische Darstellung von Funktionsmodulen 11
5.1. Modul Schlüsseleingabe 11
5.2. Modul Prophylaktische Prüfung 13
6. Textprozessor 14
6.1. Bedienhandlungen beim Textprozessor 14
6.2. Nutzung des Textprozessors 15
6.2.1. Betriebszustand Text erstellen 15
6.2.2. Empfangen in Arbeitsart 2 15
6.2.3. Senden in Arbeitsart 2 15
6.2.4. Schlüsseleingabe 16
6.2.5. Dechiffrieren 16
6.2.6. Eingabe des Paßwortes 16
7. Normale Arbeitsabläufe nach Herstellung der
Betriebsbereitschaft 17
7.1. Arbeitsart 1 17
7.1.1. Ein Text Soll übertragen werden 17
7.1.2. Ein Text soll empfangen werden 17
7.2. Arbeitsart 2 17
7.2.1. Chiffrieren eines Textes 17
7.2.2. Dechiffrieren eines Fünfergruppentextes 18
Anlage 1 19
Hinweis:
Am Ende der Bedienerführung befindet sich als Anhang eine
Tabelle mit der Transkription bestimmter Tastatursymbole
zu ihrer funktionellen Bedeutung.
1. Herstellen der Betriebsbereitschaft
Gerät einschalten
┌────────────────────────SELBSTTEST────────────→ BLOCKIERUNG
│ │ (Technischer Defekt)
│ │
│ │←───────────────┐
↓ ↓ │
SCHLUESSELFEHLER PASSWORT │
│ │ │
↓ ↓ │
CTRL + Z Passwort eingeben │
│ │ │ │
↓ │ ↓ │
Modul Schlüsseleingabe │ PASSWORTFEHLER───→│
│ │
↓ ↓
CTRL + X ARBEITSART +
│ │
↓ │
Modul prophyl. Prüfung │
│ │ │
│ └─────────┐ │
↓ ↓ ↓
BLOCKIERUNG BEREIT (*)
Bei Anzeige des Zeichens * bei der Ausschrift BEREIT befindet sich ein
zweiter Zeitschlüssel (Zweitschlüssel) im Gerät.
Das Kreuz hinter der ARBEITSART symbolisiert die Ziffern 1 oder 2. Es wird
kurzzeitig die voreingestellte Arbeitsart angezeigt.
2. Auswahl des Betriebszustandes
BEREIT (*)
│
┌─────────────────┬──────────┼──────┬────────┬────────────┐
│ │ │ │ │ │
↓ ↓ ↓ │ ↓ ↓
CTRL + T CTRL + C SENDEN │ CTRL + E CTRL + D
Text erstellen Chiffrieren Senden │ Empfangen Dechiffrieren
│
┌─────────────────┬─────────────────┴────┬────────────────┐
│ │ │ │
↓ ↓ ↓ ↓
CTRL + K CTRL + B CTRL + W CTRL + Z
Selbsttest Wechsel der Arbeitsart Schlüsselwechsel Schlüsseleingabe
Das Zeichen +
bedeutet gleichzeitiges Drücken beider Tasten
3. Ablauf der Hauptbetriebsarten
| Betriebszustand | Einsprung | Handlungen in Arbeitsart von BEREIT | Abschluß | Mögliche Fehler |
| Text erstellen | CTRL + T | Eingabe des zu über- tragenden Textes | TEXT- ENDE | Taste SENDEN bei Texteingabe |
| Chiffrieren | CTRL + C | Anzeige: KEIN TEXT --′ Taste ENTER --′ Klartext muß noch erstellt werden BLOCKIERUNG --′ Gerät 1mal aus und wieder einschalten. Text erneut eingeben. Bei nochmaliger Blok- kierung liegt Defekt vor. | ||
| Senden in Arbeitsart 1 | SENDEN | Anzeige: KEIN TEXT --′ Taste ENTER drücken. Es liegt kein chif- frierter Text zum Senden vor | ||
| Senden in Arbeitsart 2 | SENDEN | Der automatisch auf dem Display angezeigte Fünfergruppentext kann durch Betätigen nur der Taste A ausgedruckt werden oder kann vom Display fortlaufend abgeschrieben werden | ENTER | Siehe Senden in Arbeitsart 1 zusätzlich: Taste CTRL gedrückt --′ Taste SENDEN entsprechend Bedienerführung betätigen |
| Empfangen in Arbeitsart 1 | CTRL + E | Ist kein Text empfangen --′ Abschluß mit ENTER möglich TEXTFEHLER : verstümmelter Text empfangen --′ Taste ENTER --′ Nach Dechiffrieren Darstellung dieses Textes möglich WIEDERHOLUNG : Taste ENTER betätigen, Text erneut übertragen | ||
| Empfangen in Arbeitsart 2 | CTRL + E | Eingabe des Buchstabentextes über Tastatur | ENTER | WIEDERHOLUNG : siehe Empfang in Arbeitsart 1 Taste SENDEN gedrückt: entspr. Bedienerführung Taste CTRL + X betätigen |
| Dechiffrieren | CTRL + D | Der automatisch auf dem Display dargestellte Text kann korrigiert werden. Er kann mit CTRL + A ausgedruckt oder kann vom Display fortlaufend abgeschrieben werden | ENTER | Taste SENDEN gedrückt -- entspr. Bedienerführung Tasten CTRL + X betätigen Anzeige KEIN TEXT : Taste ENTER Es wurde noch kein Text empfangen |
4. Beschreibung der Hilfsbetriebsarten
4.1. Prophylaktische Prüfung
Die prophylaktische Prüfung dient der umfassenden
Überprüfung aller für die Sicherheit des Chiffrier-
Prozesses wichtigen Teile des Gerätes T 316.
Sie ist mit CTRL + K aufzurufen. Anschließend wird
entsprechend der Bedienerführung die Betätigung
einiger Taten gefordert. Ist diese Überprüfung
ordnungsgemäß verlaufen, geht das Gerät anschließend
in den Zustand BEREIT über.
Mögliche Fehler sind die durch einen technischen
Defekt hervorgerufene Blockierung oder ein
SCHLUESSELFEHLER. Diese kann nur durch Eingabe
eines neuen Schlüssels behoben werden.
Bei dieser prophylaktischen Prüfung werden alle
etwa im Gerät vorhandenen Klar- und Geheimtexte
gelöscht.
│
↓
BEREIT (*)
│
↓
CTRL + K
│
↓
Modul prophylaktische Prüfung
│
↓
PASSWORT
│
↓
Paßwort eingeben
│ │
│ ↓
↓ PASSWORTFEHLER
4.2. Wechsel der Arbeitsart
Dieser Betriebszustand ermöglicht das Umschalten
zwischen der Arbeitsart 1 (Ausgabe des Geheim-
textes als Bitstrom zur Übertragung über Akustik-
koppler oder Modem) und der Arbeitsart 2 (Ausgabe
des Geheimtextes als homogener, aus den Buchstaben
A…P bestehender Geheimtext
auf die Anzeige bzw. auf Blatt.)
Die Arbeitsart ist aus BEREIT durch CTRL + B auf-
zurufen. Es wird automatisch die z.Zt. eingestellte
Arbeitsart angezeigt. Ein Wechsel ist durch erneu-
tes Betätigen von CTRL + B möglich. Der Betriebszu-
stand kann, gleichzeitig ob gewechselt wurde oder
nicht, mit Enter verlassen werden.
Bei der tatsächlich durchgeführten Umschaltung der
Arbeitsart werden alle etwa im Gerät vorhandenen
Klar- bzw. Geheimtexte gelöscht.
Die eingestellte Arbeitsart wird auch nach Aus-
schalten des Gerätes gespeichert.
│
┌────────────→│
│ ↓
│ BEREIT (*)
│ │
│ ↓
│ CTRL + B
│ │
│ ↓
│ ARBEITSARTENWECHSEL
│ │
│ │←─────────────────────┐
│ ↓ │
│ ARBEITSART + │
│ │ │ │
│ ↓ └────→ CTRL + B────┘
└────────ENTER
+
bedeutet 1
oder 2
4.3. Schlüsseleingabe
Der Betriebszustand dient der Eingabe vom max. 2 Zeit-
schlüsseln. Der Handlungsablauf ist im Flußbild dar-
gestellt. Zu beachten ist, daß bei Eingabe des
Schlüssels 1 etwa noch im Gerät befindliche alte
Schlüssel 1 und 2 gelöscht werden. Sollen zwei neue
Schlüssel geladen werden, muß also zuerst Schlüssel 1
und danach Schlüssel 2 eingegeben werden. Der
Schlüssel 1 ist nach der Schlüsseleingabe automatisch
aktiv, Schlüssel 2 erst nach dem Schlüsselwechsel.
Nach erfolgreicher Schlüsseleingabe wird ein Paßwort
für jeden Schlüssel verlangt. Die Paßworteingabe ist
mit ENTER abzuschließen.
Dieses Paßwort wird nach Einschalten des Gerätes,
nach Schlüsselwechsel sowie nach dem Durchlaufen der
prophylaktischen Prüfung verlangt. Bei Nichtüberein-
stimmung mit dem eingestellten Paßwort erfolgt die
Anzeige PASSWORTFEHLER und es ist die Wiederholung
der Paßworteingabe notwendig.
│
┌────────────────────────────→│←────────────────────────────────┐
│ │ │
│ ↓ │
│ BEREIT (*) │
│ │ │
│ ↓ │
│ SCHLUESSELEINGABE │
│ │ │ │
│ ↓ ↓ │
│ CTRL + Z ENTER │
│ │ └───────────────────────────┘
│ ↓
│ Modul Schlüsseleingabe
│ │
│ ↓
│ CTRL + X
│ │
│ ↓
│ Modul prophyl. Prüfung
│ │←───────────────────────────────┐
│ ↓ │
│ PASSWORT │
│ │ │
│ ↓ │
│ Paßwort eingeben │
│ │ │ │
└────────────────────┘ ↓ │
PASSWORTFEHLER────────────────────┘
4.4. Schlüsselwechsel
Durch zweimaliges Betätigen der Tasten CTRL + W ist ein
Schlüsselwechsel, d.h. eine Aktivierung des ehemaligen
Schlüssels 2 bei gleichzeitiger Löschung des Schlüssels 1
möglich. Damit wird der alte Schlüssel 2 zum neuen
Schlüssel 1. Es kann im Betriebszustand Schlüsseleingabe
ein neuer Schlüssel 2 eingegeben werden.
Zu beachten ist, daß der Versuch der Durchführung eines
Schlüsselwechsels bei nichtvorhandenen Schlüssel 2 zur
Löschung des Schlüssels 1 und damit zur vorläufigen
Funktionsunfähigkeit des Gerätes führt.
│
┌─────────────────────────→│←────────────────────────────────────┐
│ │ │
│ ↓ │
│ BEREIT (*) │
│ │ │
│ ↓ │
│ CTRL + W │
│ │ │
│ ↓ │
│ SCHLUESSELWECHSEL │
│ │ │ │
│ ↓ ↓ │
└──────────────────ENTER CTRL + W │
│ │
↓ │
Wechsel des Schlüssels │
│ │
↓ │
SELBSTTEST │
│ │
┌────────────────────────────────→│ │
│ │ │
│ ↓ │
│ PASSWORT │
│ │ │
│ ↓ │
│ Paßwort eingeben │
│ │ │ │
│ ↓ └─────────────────────────┘
│ PASSWORTFEHLER
│ │
└────────────────────────────┘
5. Grafische Darstellung von Funktionsmodulen
5.1. Modul Schlüsseleingabe
│
│
┌───────────────────────────→│
│ │
│ ↓
│ SCHLUESSEL 1
│ │ │
│ ↓ └───────┐
│ CTRL + Z │
│ │ │
│ ↓ │
│ SCHLUESSEL 2 │
│ │ │
│ ↓ ↓
│ ENTER ENTER
│ │ │
│ ┌──────────────────→│ │←──────────────────┐
│ │ │ │ │
│ │ ↓ ↓ │
│ │ Schlüssel 2 eingeben Schlüssel 1 eingeben │
│ │ │ │ │
│ │ ↓ ↓ │
│ │ ENTER ENTER │
│ │ ┌┘ └┐ ┌┘ └┐ │
│ │ ┌┘ └┐ ┌┘ └┐ │
│ │ ↓ ↓ ↓ ↓ │
│ │ SCHLUESSELFEHLER PASSWORT SCHLUESSELFHLER │
│ │ │ │ │ │
│ │ ↓ │ ↓ │
│ │ ENTER │ ENTER │
│ │ │ ↓ │ │
│ └──────────────┘ MOMENT BITTE └───────────────┘
│ │
│ ↓
│ Anzeige des
│ automat. Paßwort
│ │
│ ↓
│ Korrektur des Paßworts
│ │
│ ↓
│ ENTER
│ │
│ ↓
│ SCHLUESSELEINGABE
│ │ │
│ ↓ ↓
│ CTRL + Z ENTER
│ │ │
└───────────────────────────┘ ↓
5.2. Modul Prophylaktische Prüfung
│
↓
SELBSTTEST
│ └┐
│ └┐
↓ ↓
TEXTENDE──────→│
│ │
↓ │
SELBSTTEST │
│ │
↓ │
SENDEN──────→│
│ │
↓ │
SELBSTTEST │
│ │
├─────────→│
│ │
↓ │
CTRL + X │
│ │
├─────────→│
↓ │
SELBSTTEST │
│ │
↓ │
├─────────→│
│ ↓
│ BLOCKIERUNG
↓
6. Textprozessor
6.1. Bedienhandlungen beim Textprozessor
Das Gerät T 316 beinhaltet einen leistungsfähigen, auf
den 20-stellige Anzeige orientierten Textprozessor.
Er unterstützt die Texteingabe über die alphanumerische
Tastatur, ermöglicht Korrekturen des bereits eingegebenen
bzw. dechiffrierten Textes sowie ein Vor- und Rückschieben
des Textfensters über den zu bearbeitenden Text.
Der erste Zeichensatz beinhaltet die Zeichen A…Z und den
Zwischenraum, der Zweite, durch gleichzeitiges Betätigen
der Taste CS erreichbare Zeichensatz, die Zeichen
! " # $ % & ′ ( ) - + = - ' ´ * / : ; ? , · und
WR/ZL. Das Ziffernregister wird durch das gleichzeitige
Betätigen der Taste 0-9 und der entsprechenden Taste mit
den gelben Ziffernsymbolen aktiviert.
Für Korrekturen sind Sondertasten nutzbar:
: Löschen des letzten links vor dem Cursor stehenden
Zeichens. In der normalen Texteingabe befindet
sich der fiktive Cursor rechts außerhalb des
Textfensters. Hier wird somit das letzte ein-
gegebene Zeichen gelöscht.
: Möglichkeit des Einfügens (INSERT-Mode) von Zei-
chen links vor dem Cursor. Ein weiteres Betätigen
bedeutet das Ausschalten dieser Möglichkeit.
Der aktive Zustand wird durch einen doppelt brei-
ten Cursor angezeigt.
Die Bewegung des Cursors ist mit folgenden Tasten möglich:
--′ : Verschiebung des Cursors um einen Schritt nach
rechts
′-- : Verschiebung des Cursors um einen Schritt nach
links
CTRL + B : Sprung an den Beginn des Textes
CTRL + S : Sprung an den Schluß des eingegebenen Textes
CTRL + V : Sprung um 20 Zeichen bzw. Fünfergruppen
nach vorn
CTRL + R : Sprung um 20 Zeichen bzw. Fünfergruppen
nach rückwärts
In dem Betriebszustand Senden der Arbeitsart 2 entfällt
bei der Tastenkombination die Taste CTRL.
Weitere Funktionstasten:
CTRL + L : Löschen des gesamten (z.Zt. bearbeiteten) Textes
im gewählten Betriebszustand.
CTRL + F : Füllstandsanzeige in dem Betriebszustand
Text erstellen. Im linken Teil der Anzeige wird
ein Balken eingeblendet, der sich von einer
linken zu einer rechten Abschlußmarkierung
bewegt. Er zeigt optisch die noch eingebbare
Menge an Klartextelementen an. Ein erneutes
Betätigen dieser Tastenkombination schaltet die
Füllstandsanzeige ab.
Abb.: Anzeige links Klartextfüllstand, rechts Klartext.
Der Ausdruck des angezeigten Textes ist bei angeschlossenem
Drucker* mit den Tasten CTRL + A beziehungsweise nur A im
Betriebszustand Senden der Arbeitsart 2 möglich.
6.2. Nutzung des Textprozessors
6.2.1. Betriebszustand Text erstellen
Die Steuertaste ENTER führt zu keiner Reaktion, die Taste
SENDEN darf nicht betätigt werden. Bei Fehlbedienung ist
entsprechend der Bedienerführung zu handeln.
6.2.2. Empfangen in Arbeitsart 2
Es sind nur die Zeichen A…P eingebbar. Die Anzeige erfolgt
in Fünfergruppen. Im linken Teil der Anzeige ist die aktu-
elle Gruppennummer eingeblendet. Der Textprozessor kann nur
bei einer vollständigen Fünfergruppe mit der Taste ENTER
verlassen werden. Die Taste TEXTENDE führt zu keiner Reak-
tion, die Taste SENDEN darf nicht betätigt werden.
6.2.3. Senden in Arbeitsart 2
Es sind nur die den Cursor bewegenden Tasten ′-- und --′
sowie B S V R zum fortlaufenden Ablesen des Fünfergruppen-
textes, die Taste A zum Ausdrucken und die Taste ENTER zum
Verlassen des Betriebszustandes gültig. Die Taste TEXTENDE
führt zu keiner Reaktion, während das Betätigen der Taste
CTRL zu Fehlermeldung führt. Hier ist entsprechend Bedie-
nerführung zu handeln.
6.2.4. Schlüsseleingabe
Es sind nur die Zeichen 0…9 und A…F gültig. Zur Cursor-
bewegung stehen nur die Tasten --′ und ′-- zur Verfügung.
Es ist lediglich das Löschen des jeweiligen Zeichens möglich.
6.2.5. Dechiffrieren
Die Taste SENDEN darf nicht betätigt werden. Die Taste
TEXTENDE ist unwirksam.
6.2.6. Eingabe des Paßwortes
id
Die Taste SENDEN darf nicht betätigt werden. Die Taste
TEXTENDE ist unwirksam.
7. Normale Arbeitsabläufe nach Herstellung der
Betriebsbereitschaft
7.1. Arbeitsart 1
7.1.1. Ein Text soll übertragen werden
- Im Betriebszustand Text erstellen wird der zu über-
mittelnde Text (maximal 1000 Zeichen) eingegeben und
dieser Betriebszustand abgeschlossen.
- Der Text wird chiffriert.
- Nach Herstellen der Verbindung zur Gegenstelle und
deren Empfangsbereitschaft (Betriebszustand Empfangen
dort eingeschaltet) ist die Taste SENDEN zu betätigen.
Die Übertragung ist mit der Ausschrift des Wortes BEREIT
auf der Anzeige beendet. Sie kann jedoch beliebig oft
wiederholt werden (erneutes Drücken der Taste SENDEN),
wenn der Text durch die Gegenstelle fehlerhaft emp-
fangen wurde.
7.1.2. Ein Text soll empfangen werden
- Nach Verbindungsaufnahme mit der Gegenstelle ist der
Betriebszustand Empfangen einzunehmen. Der Empfang wird
durch sich bewegende Punkte auf der rechten Seite des
Displays angezeigt. Nach ordnungsgemäßen Empfang wird der
Betriebszustand BEREIT eingenommen.
Bei fehlerhaftem Empfang sind die Fehleranzeige TEXT-
FEHLER und WIEDERHOLUNG möglich.
Bei WIEDERHOLUNG ist der Text noch einmal zu übertragen.
Bei TEXTFEHLER ist eine Dechiffrierung des Textes, evtl.
mit Fehlern, möglich. Bei größeren Fehlern ist auch hier
eine erneute Übertragung nötig.
- Nach dem Empfang ist der Text zu dechiffrieren. Der ent-
standene Klartext kann abgeschrieben oder ausgedruckt
werden.
7.2. Arbeitsart 2
7.2.1. Chiffrieren eines Textes
- Im Betriebszustand Text erstellen wird der zu chif-
frierende Text (max. 500 Zeichen) eingegeben und dieser
Betriebszustand abgeschlossen.
- Der Text wird chiffriert.
- Es wird die Taste SENDEN betätigt. Der auf dem Display
angezeigte Text wird abgeschrieben bzw. ausgedruckt*.
7.2.2. Dechiffrieren eines Fünfergruppentextes
- Im Betriebszustand Empfangen wird der Fünfergruppentext
über die Tastatur eingegeben.
- Nach Eingabe der vierten Fünfergruppe ist durch Abschluß
der Arbeitsart Empfangen (Taste TEXTENDE) eine Kontrolle
dieser für das Dechiffrieren unbedingt notwendigen
Informationen möglich. Sind diese Informationen richtig,
so wird BEREIT angezeigt; im Fehlerfall erfolgt die
Anzeige WIEDERHOLUNG (Taste ENTER). Zur weiteren Eingabe
des Geheimtextes Taste CTRL + E drücken.
- Der Text wird dechiffriert und der Klartext auf dem
Display angezeigt. Er kann abgeschrieben werden oder
ausgedruckt werden.
Anlage 1| SENDEN | ENTER | LÖSCHEN | |||
| TEXTENDE | INSERT (Einfügemodus) | Umschaltung auf zweiten Zeichensatz | |||
| CONTROL (Steuertaste) | Umschaltung Ziffertaste |
Druckausgabe im Texteingabemodus: ____________________________________________________________ AAAAA BBBBB AAAAA BBBBB AAAAA BBBBB ____________________________________________________________ Ausgabe vor dem Chiffrieren: ____________________________________________________________ AUSGANG: AAAAA BBBBB AAAAA BBBBB AAAAA BBBBB ____________________________________________________________ Bsiepiel2: ____________________________________________________________ AUSGANG: GGGGGGGGGAAZZZZ1234567890!"#$%&'() -+=_-.,?;:/* ____________________________________________________________ Ausgabe nach dem Dechiffrieren: ____________________________________________________________ EINGANG: AAAAA BBBBB AAAAA BBBBB AAAAA BBBBB ____________________________________________________________ Beispiel 2: ____________________________________________________________ EINGANG: GGGGGGGGGAAZZZZ1234567890!"#$%&'() -+=_-.,?;:/* ____________________________________________________________ Ausgabe Senden, nach dem Chiffrieren: ____________________________________________________________ GEHEIMTEXT 006 GRUPPEN EDLIM AEJBG ACKCH AAPIN LBCBJ AKLNJ ____________________________________________________________ Beispiel 2: ____________________________________________________________ GEHEIMTEXT 020 GRUPPEN CAAFP NFOLP HIENL IAOHP JIAEI GDCLI EBABC LJADC KBFBC FOBEK CBAOH JGKAG HDCPP IIGJG KFBOK MCHGN OGDDK HPBCN LFKFO GDPIG ____________________________________________________________ Ausgabe der Texteingabe vor dem Dechiffrieren: ____________________________________________________________ GNCLH ONMAJ ADFDO GOLNA IEMFI OGCFL ____________________________________________________________ Ausgabe nach dem Dechiffrieren: ____________________________________________________________ EINGANG: A$$$$$ ____________________________________________________________ Zu beachten sind die Füllzeichen. Diese werden auf dem LC-Display nicht angezeigt (NewLine), sondern als Leerzeichen. ____________________________________________________________ Ausgabe V.24, Akustikkoppler, AFE, AFF oder Modem: ____________________________________________________________ 0xff 0xff 0xff 0xff 0xff 0xff 0xff 0xff 0xff 0xff 0xff 0xff 0xff 0xff 0xff 0xff 0xaa 0xaa 0x75 0x0f 0x12 0xbc 0x39 0x41 0x57 0x4b 0xdd 0x0e 0x00 0x1c 0x5f 0xee 0x4b 0x20 0x83 0x7e 0xfb 0xfb 0x62 0xc8 0xa5 0x47 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 ___________________________________________________________ Die Ausgabe entspricht auch der abgespielten Aufzeichnung.
Das Gerät ist nutzbar in individuellen-, zirkularen und allgemeinen Chiffrierverbindungen. T-316 M: Der Kreis der Nutzer wurde erweitert vom militärischen bis hin zum zivilen Bereichen. Der Grad der zu bearbeitenden Informationen wurde herabgesetzt auf VVS, offene und agI Korrespondenzen. Den Zeitschlüssel stellt ein Angehöriger des Chiffrierdienstes ein. Die Bearbeitung, das Senden und Empfangen von Sprüchen darf auch durch Personen die nicht als Geheimnisträger zugelassen sind erfolgen. Das Einsatzbehältnis ist im zivilen Bereich der Attachékoffer. Für den militärischen Bereich war vorgesehen das Gerät in ein gesondertes verschließbares Blechbehältnis einzubauen. Mit der Option das Gerät aus dem Einsatzbehältnis zu entnehmen und als Auftischvariante zu nutzen. Der Zeitschlüssel vom Typ 851, 855 und 856 wurde für das Gerät verwendet. Der Zeitschlüssel ist nur 7 Tage gültig. Der Zeitschlüsselabschnitt hat folgendes Aussehen:
| 2C5A7 | 92954 | 4A294 | ||||||
| 7F1F0 | 2F7CF | 0712F | GVS 851 | |||||
| DD7AA | EE881 | E009A | 000001 | |||||
| D3DE9 | 7B446 | 6B309 | 01 | |||||
| 1F55F | 298D8 | 44 | ||||||
Der Schlüssel besteht aus 36 Byte und wird hexadezimal in Fünfer- gruppen dargestellt. Dieser Schlüssel enthält 256 Schlüsselbit sowie die CRC-16Prüfsumme falschundPrüfsumme richtigdes Schlüssels. Ein Programm zur Erstellung von T-316 Schlüssselunterlagen ist auf der Seite Freeware zu finden. In einem intensiven Test des Chiffriergerätes mit dem P 8000 Rechner wurden Mängel an der Softwareumsetzung des Algorithmus fest- gestellt. Die Mängel wurden in den folgenden Testgeräten beseitigt. Die Erzeugung der Zufallsfolgen wird über einen, vom Gerät ein- und ausgeschalteten, Zufallsgenerator erzeugt. Mit den Zufallsfolgen werden die Synchronfolgen und die Passwort- generierung gespeist. Bis 1990 wurden 10 Stück der T-316 produziert. Es war im weiteren geplant für das Jahr 1990 50 Stück und für das Jahr 1991 sollte bei voller Produktion 850 Geräte ausgeliefert werden.
Liefervarianten: T-316/1 GG + SV + AK Auftischgerät T-316/2 GG + SV + AK + Koffer 1 (Attaché) T-316/3 GG + SV + AK + Koffer 2 (milit. Behälter) T-316/4 GG + SV Auftischgerät T-316/5 GG + SV Koffer 1 T-316/6 GG + SV Koffer 2 GG = Grundgerät, SV = Stromversorgungsgerät, AK = Akustikkoppler
IC-Ausrüstung der T-315 und T-316:
| Typ/Bez. | Austauschtyp | Anzahl | Funktion |
|---|---|---|---|
| 8551 | 2 | stat. RAM 4 kByte | |
| A 302 D | TCA 345 A | 1 | Schwellspannungschaltkreis |
| B 084 D | TL 084 | 1 | 4fach OPV Bifet |
| B 176 D | μA 176 | 2 | 1fach Kleinleistungs-OPV |
| B 340 D | 2 | Transistor Array | |
| B 625 D | TCA 325 | 1 | 1fach OPV (-25°C - 65°C) |
| B 761 D | TAA 761 A | 2 | 1fach OPV Darlington-Endstufe |
| B 2765 D | TAA 2765 A | 1 | 2fach OPV Darlington-Endstufe |
| GY 100 | 3 | Germanium-Diode | |
| GY 103 | 1 | Germanium-Diode | |
| MB 104/4 | CNY 17/3 | 4 | Optokoppler |
| PC 74HCT00 P | U74HCT00 DK | 5 | 4 NAND, 2 Eingänge |
| PC 74HCT02 P | U74HCT02 DK | 1 | 4 NOR, 2 Eingänge |
| PC 74HCT08 P | U74HCT08 DK | 4 | 4 NAND, 2 Eingänge |
| PC 74HCT10 P | U74HCT10 DK | 1 | 3 NAND, 3 Eingänge |
| PC 74HCT74 P | CD 74HCT74 E | 1 | 2 D-FF |
| PC 74HCT138 P | U74HCT138 DK | 3 | 1fach Dekoder-Demultiplexer |
| PC 74HCT257 P | U74HCT257 DK | 3 | 4fach Multiplexer/Datenselektor |
| S 27C64A-20 | 2 | CMOS EPROM 8kbyte | |
| U 714 PC | 3 | LCD-Treiber IC | |
| MF 01 RW | 1 | LCD-Modul | |
| U 7660 DC | ICL 7660 CAP | 1 | CMOS Spannungswandler |
| U 84C00DC02 | Z 84C00 AB6Y | 1 | Z80 CMOS CPU |
| U 84C20DC02 | Z 84C20 AB6 | 2 | Z80 CMOS PIO |
| U 84C30DC04 | Z 84C30 AB6Y | 1 | Z80 CMOS CTC |
| US 224 D20 | U 224-20 | 2 | 1k*4bit stat. RAM |
| V 4011 D | CD 4011 B | 1 | 4 NAND, 2 Eingänge |
| V 4012 D | CD 4012 B | 1 | 2 NAND, 4 Eingänge |
| V 4028 D | CD 4028 B | 1 | BCD Dezimal Dekoder |
| V 4029 D | CD 4029 B | 1 | 4bit Vor-Rückwärtszähler dezimal |
| V 4051 D | 1 | 8kanal Analog Multiplexer | |
| V 4066 D | 5 | 4 bilaterale Analog-Schalter | |
| V 4093 D | CD 4093 BE | 2 | 4 Schmitt-Triger, 2 Eingänge |
| V 4520 D | 1 | 2 binär Vorwärtszähler | |
| KWH 4284 | 5 | Widerstandsnetzwerk 9 * 22 k | |
| Auszug aus der Liste der verwendeten Bauelemente | |||
| Leiterplatte Nr. | Platinen Nr. | Verwendung |
|---|---|---|
| 1 | 311 901-9020:9003 | Einplatinenrechner CMOS |
| 2 | ? | ? |
| 3 | 311 901-9010:9008 | Schaltregler Stromversorgung |
| 4 | 311 901-9050:9006 | Selektiv- Breitbandverstärker |
| MF 01 RW | LCD | |
| TESLA TS 522 0004 | Tastatur | |
| T-316 Platinennummerierung | ||
Schematische und grafische Darstellung des Chiffrieralgorithmus
Rauschgenerator zur Erzeugung der Zufallsfolge für die
Synchronfolge (Initialisierungsvektor) = IV
Zeitschlüssel = ZS
(256 bit)
Langzeitschlüssel (Kommutator/Permutation) = LZS
(1 kByte + CRC des LZS im EPROM 2, der LZS wird auch
K-Box genannt)
Die Ausgabezeichen des Geheimtextes auf dem Display oder dem
Ausdruck umfaßt die Buchstaben A … P, das entspricht der
Darstellung 0 … f in Hexadezimalzeichen.
A B C D E F G H I J K L M N O P
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 a b c d e f
Beispiel:
APPPA OIENJ entspricht: 0f ff 0e 84 d9
Aufbau eines GTX:
IV CRC Länge GTX CRC
Synchronfolge, des IV, des GTX, … , des GTX.
Wird der GTX über Akustikkoppler oder Modem gesendet,
wird die CRC des GTX gesendet. Erfolgt die Ausgabe
auf dem Display oder einem Drucker* entfällt die Ausgabe
der CRC des GTX.
Beispiel, Ausgabe Display oder Drucker (MIRA):
GNCLH ONMAJ ADFDO GOLNA IEMFI OGCFL
Synchronfolge CRC Geheimtext
Binär, Ausgabe über V.24 oder Akustikkoppler (GO):
0xff 0xff 0xff 0xff 0xff 0xff 0xff 0xff 0xff 0xff 0xff 0xff 0xff 0xff 0xff 0xff
Kopf-Daten
0xaa 0xaa
Start
6d 2b 7e dc 09 03 53 e6 eb d0 00 17 84 c5 8e 62 5b 02 ba
Initialisierungsfolge CRC Länge Geheimtext CRC
0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00
Fuß-Daten
Dechiffrierter Text: A
Bei der CRC handelt es sich um die CRC-16 mit dem
Polynom: X16 + X12 + X5 + 1
Startvektor: 0x0000
Für die Demonstration des Initialisierungsvektor und des gepackten
Textes, sind auf der Freeware-Seite zwei Demonstrationsprogramme,
T-316SyncF und T-316Packed, abgelegt.
Das Demonstrations-, Lehr- bzw. Schulungsprogramm der T-316 Go
ist ebenfalls dort zu finden.
Abb.: Beschreibung der Funktionsblöcke der Software der T-316 GO Softwaredetails: Die T-315 MIRA und die T-316 GO sind in der Software und dem Chiffrieralgorithmus nur unterschiedlich in der Beschreibung der entsprechenden Eingabe - Ausgabekonfiguration. Die Ausgabetexte des Geheimtextes bzw. die Eingabe des Geheim- textes wurde in der T-316 GO übernommen. Die Klartexte werden intern in ITA-2 Code gewandelt. Der Chiffrieralgorithmus entspricht der Beschreibung von LAMBDA-1. LAMBDA-1 ist in den existierenden Chiffriergeräten implementiert. Eine Einschränkung zur Dokumentation ist, das nur 8 byte vom 256bit Schlüssel genutzt werden. Änderungen der Permutations- und K-Boxen sind im folgenden dokumentiert. Die Erzeugung der Additionsreihen erfolgen im OFB, Output-Feedback-Mode. Die, auf den EPROM, gedruckte Version:
| Nr. 0 | Nr 1 | |
| 9256 | 9106 | |
| 31.03/90/02 | 31.03/90/01 | |
| CRC-16 | ||
| 0x750f | 0x0ee5 | |

| Bedienhandlung | Anzeige auf dem Display |
| 1. Betriebsbereitschaft Herstellen | |
| 6 Batterien einlegen | |
| bei längerer Arbeit mit dem Gerät Netzteil anstecken! | |
| 2. Einschalten | Bei Netzbetrieb ist die grüne LED ist ein |
| Schiebeschalter nach Oben schieben | SELBSTTEST |
| SCHLÜSSELFEHLER | |
| 3. Schlüsseleingeben | |
Taste Z | SCHLUESSEL 1 |
| Taste | |
| | |
| Schlüssel entsprechend Schlüsselblatt eingeben | 02 AAAAA AAAAA |
| Taste | PASSWORD |
| MOMENT BITTE | |
| COBDAVLZXTHP (Beispiel) | |
| Jetzt kann das Passwort noch geändert werden! Cursortaste ← | 01 AAAAA AAA |
| WICHTIG! Passwort notieren! | |
| SCHLUESSELEINGABE | |
| Taste | SELBSTTEST |
| BITTE TASTE CR + X | |
Taste X | SELBSTTEST |
| BITTE TASTE TE | |
| Taste | SELBSSTEST |
| BITTE TASTE SE | |
| Taste | SELBSTTEST |
| BITTE TASTE CR + X | |
Taste X | SELBSTTEST |
| BEREIT | |
| 4.1. Chiffrieren, Senden über Akustikkoppler | |
| PASSWORT | |
Eingabe des PasswortesBedienberechtigung | |
| COBDAVLZXTHP (Beispiel, s. o.) | |
| Taste | |
| BETRIEBSART 1 | |
| BEREIT | |
Texteingabe mit T | TEXT ERSTELLEN |
| Text eingeben: hallo 123345 | HALLO 12345 |
| Taste | MOMENT BITTE |
| BEREIT * | |
| Chiffrieren starten: Taste C | CHIFFRIEREN! |
| BEREIT * | |
| Senden über Akustikkoppler: Taste | SENDEN! ![]() |
| BEREIT | |
| 4.2. Chiffrieren, Anzeige Chiffretext auf dem Display | |
Taste B | BETRIEBSARTENWECHSEL |
| BETRIEBSART 1 | |
Taste B | BETRIEBSART 2 |
| Taste | BEREIT |
Taste T | TEXT ERSTELLEN |
| Text eingeben: hallo 123345 | HALLO 12345 |
| Taste | MOMENT BITTE |
| BEREIT * | |
| Chiffrieren starten: Taste C | CHIFFRIEREN! |
| BEREIT * | |
| Senden: Taste | ANZEIGE GTX |
| 001: AAAMPJ | |
| Cursor bewegen: → | 002: AMMPJ FDBPA |
| bis zum GTX-Ende. | 008: OO OMFGG GHPKI |
| Taste | BEREIT |
| 5.1. Dechiffrieren, Betriebsart 2 | BEREIT |
Taste E | 001: _ |
| GTX über Tastatur eingeben | 008: OO OMFGG GHPKI |
| Taste | BITTE TASTE CR + X |
| Taste | BEREIT * |
| Dechiffrieren: Taste D | DECHIFFRIEREN! |
| HALLO 12345 | |
| Taste | BEREIT |
| 5.2. Dechiffrieren, Betriebsart 1 | EMPFANGEN! |
| Sound über Akustikkoppler | EMPFANGEN! ![]() |
| BEREIT | |
| Dechiffrieren: Taste D | DECHIFFRIEREN! |
| HALLO 12345 | |
| Taste | BEREIT |
| Weiteres Chiffrieren und Dechiffrieren über die entsprechenden Funktionstasten | |